Liebe glaubenstreue in der actio spes unica vereinte Katholiken,

dieser Brief erreicht Sie mit einer zweimonatigen Verspätung. Meine Vermutung, daß bis heute Konkretes über die Verhandlungen zwischen der Priesterbruderschaft St. Pius X. und Rom zu erfahren sei, hat sich nicht erfüllt. Aus dem, was man so hört und liest, kann nur geschlossen werden, daß wir uns weiter in Geduld üben müssen. Das sind wir ja aber gewohnt. Die actio spes unica besteht seit 40, ihre St.-Athanasius-Kapelle seit 30 Jahren, der Todestag ihres Gründers, H.H.P. Hans Milch, jährt sich zum 25. Mal. Solange währt also schon unser Kampf um und für unsere über alles geliebte eine, heilige, katholische, apostolische und römische Kirche.

Am 14. Sonntag haben wir gebetet: "Wir bitten Dich, o Herr, behüte Deine Kirche in steter Huld; und weil ohne Dich die menschliche Schwäche zusammenbricht, so werde sie durch Deinen Beistand immer ferngehalten von dem was schädlich, und hingeleitet zu dem, was heilsam ist." Vertrauen wir mit dem heiligen Apostel Paulus fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Trübsal und beharrlich im Gebete, daß der Heilige Geist es richten wird.

Die actio spes unica, gemäß einer Festlegung ihres Gründers der Priesterbruderschaft St. Pius X. verschworen, wird ihren Kampf für die römisch-katholische Tradition unverdrossen weiterführen, insbesondere in einer Zeit, in der nicht wenige, die meinen katholisch zu sein, mit erschütternder Ahnungslosigkeit fest behaupten, daß wir mit den Mohammedanern zum selben Gott beten. Das ist das II. Vatikanum in Reinkultur! Und das sollen wir annehmen? – Also: Nicht nachlassen!

Für Ihre ungebrochene Spendenfreudigkeit danke ich Ihnen sehr und verbleibe mit herzlichen Grüßen

Ihr Hans-Frieder Wedel