Sedisvakanz und Luther
8. August 2011
Zwei Vorträge in Saarbrücken
Im Sommer des Jahres 1983 hielt Pfarrer Hans Milch im damaligen Distriktsitz der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Saarbrücken zwei Vorträge. Da deren Themen heute noch so aktuell sind wie damals, haben wir sie von den Tonaufnahmen niedergeschrieben und stellen sie nun zum Nachlesen bereit.
Natürlich können Sie die Aufnahmen dieser Vorträge weiterhin auf CD bestellen, beide bieten wir auch seit einiger Zeit zum Herunterladen im mp3-Format an.
Ist die katholische Kirche an ihrem Hauptsitz noch vorhanden?
Der Vortrag "Wir und Rom" behandelt ein Thema, das damals in den Kreisen der katholischen Traditionsbewegung kontrovers und mit zunehmender Heftigkeit diskutiert wurde. Ist der Papst angesichts der zahlreichen von ihm verkündeten Häresien tatsächlich noch gültiger Stellvertreter Christi? Vor allem in den USA vertraten auch einige Priester der Bruderschaft die Meinung, daß der Stuhl Petri nicht länger von einem gültigen Papst besetzt sei. Im April 1983 schloß Erzbischof Lefebvre schließlich mehrere dieser sogenannten "Sedisvakantisten" aus der Priesterbruderschaft aus.
In seinem Vortrag im Spätsommer desselben Jahres legt Pfarrer Milch deshalb noch einmal die Gründe dar, die gegen den Sedisvakantismus sprechen, und grenzt damit die Priesterbruderschaft und die actio spes unica deutlich gegen diese Position ab. Gleichzeitig beschreibt er genau und ausführlich die zentrale Falschideologie, die seit dem Zweiten Vatikanum in der römisch-katholischen Kirche allgegenwärtig ist.
Wir und Rom – Ist die katholische Kirche an ihrem Hauptsitz noch vorhanden? | |
Vortrag auf CD oder mp3-Download |
Wie ist Luther zu begreifen?
Ähnlich präzise hatte Pfarrer Milch schon drei Monate zuvor die zentralen Irrtümer und Irrlehren Martin Luthers aufgezeigt. In seinem Vortrag "Wie ist Luther zu begreifen?" stehen aber nicht eine ausführliche Widerlegung und Verurteilung des Reformators im Mittelpunkt. Vielmehr will Pfarrer Milch die Hintergründe und persönlichen Umstände beleuchten, die Luther bewegt und zu seinem Standpunkt getrieben haben.
Wie bei nur wenigen anderen Vorträgen werden dabei auch die seelsorgerischen Fähigkeiten Pfarrer Milchs sichtbar: Wenn er die Gottesbeziehung Luthers mit den Zuständen in manchen Ehen vergleicht, kann er offenkundig auf einen langjährigen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
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