Mainz, im August 2005

Liebe glaubenstreue in der actio spes unica vereinte Katholiken,

wenn man unserem Herrn Pfarrer Milch vor 19 Jahren gesagt hätte, wie weit es die Welt in der Sache, über die er am 19. Sonntag nach Pfingsten 1986 gepredigt hat, bringen würde, er hätte es sich wohl bei all' seiner weisen Voraussicht nicht vorstellen können, daß die öffentliche Unmoral bei der weit überwiegenden Mehrheit der Zeitgenossen überhaupt nicht wahrgenommen wird. Die sogenannte Prominenz schreckt vor nichts zurück, die große Masse kopiert sie fleißig und der deutsche Episkopat (ich kann aus gutem Grund nur Deutschland erwähnen) stimmt stillschweigend zu. In allen Rundfunk-, Fernseh- und sonstigen Räten sitzen Vertreter der Bistümer. Nimmt man deren Existenz in Ausübung ihrer Pflicht wahr? Die Antwort überlasse ich Ihnen. –

Entgegen möglicher Erwartungen werde ich mich hier nicht über den neuen Papst verbreiten, außer daß ich auf seine Verkündigung des 3. Geheimnisses von Fatima hinweise und mit einer gewissen Spannung den "Weltjugendtag" in Köln erwarte (wie man hört, werden dort auch Muslime eine Rolle spielen). —

Mit großer Freude kann ich Ihnen mitteilen, daß das Buch, das Herr Dr. Schüler über Pfarrer Milch geschrieben hat, dieser Tage erschienen ist:

Herrn Dr. Schüler kann für dieses großartige Werk gar nicht genug gedankt werden. —

Der spes-unica-Sonntag 2006 wird wieder in der Stadthalle Hattersheim stattfinden, und zwar mit einiger Sicherheit am 5. März.

Für heute verbleibe ich mit den besten Wünschen und Grüßen,

Ihr Hans-Frieder Wedel