Mainz, im August 2010
Liebe glaubenstreue in der actio spes unica vereinte Katholiken,
die Ihnen anbei zugehende Predigt von Herrn Pfarrer Milch zeigt zwei gewichtige Gründe für den rasanten Niedergang der römisch-katholischen Kirche in den vergangenen 40 Jahren. Zum einen war es eine jahrhundertelange falsche Pastoral, die sich u.a. auch aus Klerikalismus speiste. Ein ganz entschiedener Gegner dieser Art von Verkündigung war übrigens, es mag manchen überraschen, S.E. Erzbischof Marcel Lefebvre (gem. Zitat von H.H.P. Niklaus Pfluger aus den Regularien für die Priesterbruderschaft St. Pius X. beim Laientreffen am 22./23.1.2005 in Stuttgart).
Zum anderen hat man übersehen, auf was Herr Pfarrer Milch immer wieder hingewiesen hat: Wenn man jemanden von irgendetwas begeistern will, muß man davon selbst begeistert sein. Und er hat auch bei jeder Gelegenheit den hl. Paulus zitiert mit dem Satz: Löschet den Geist nicht aus! Dazu kam noch seine Aufforderung an uns, höchste Ansprüche an unsere Prediger zu stellen, die zum Lesen in der Heiligen Schrift und darauffolgend zum Nachdenken anregen sollen. Pfarrer Milchs Worte: Es muß knacken im Gehirn.
Leider sind solche Überlegungen auch in den Reihen der römisch-katholischen Tradition weitgehend unbekannt oder werden aus Gründen der Bequemlichkeit einfach ignoriert. Daher heißt unsere Devise: Nicht nachlassen im Gebet in der Hoffnung gegen alle Hoffnung um die von Herrn Pfarrer Milch – und auch uns – ersehnte große Wende.
Mit den besten Grüßen und Wünschen und herzlichem Dank für Ihre nicht nachlassende Spendenfreudigkeit verbleibe ich
Ihr Hans-Frieder Wedel
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