Mainz, im Dezember 2010
Liebe glaubenstreue in der actio spes unica vereinte Katholiken,
was heutzutage alles so unter Weihnachten verstanden wird, läßt sich in der Masse in einem Wort zusammenfassen: Konsum. Und da ja Extreme sich bekanntlich anziehen, werden Sie in diesen Wochen von Bettelbriefen überschwemmt. Auf der einen Seite wird sich um jeden Preis etwas gegönnt, auf der anderen Seite wird der nagende Wurm des Gewissens mit allerlei Spenden gefüttert. Weil man halt doch ein guter Kerl ist, kann man sich beruhigt zurücklehnen. Daß es bei Weihnachten um die Menschwerdung unseres HERRN geht, der in die Welt gekommen ist, uns zu erlösen und uns und unsere Leiden zu vergöttlichen, ist weitestgehend in Vergessenheit geraten. Die Ihnen anbei zugehende Predigt von Herrn Pfarrer Milch zeigt uns das Unbegreifliche des Geschehens, das jeden Einzelnen von uns berührt und uns unsere unauflösliche Gotteskindschaft vor Augen führt. Und so beten wir am Quatember-Mittwoch im Advent: "Wir bitten Dich, allmächtiger Gott, gib daß das kommende Fest unserer Erlösung uns für das gegenwärtige Leben Hilfe bringe und uns mit den Gütern der ewigen Seligkeit bereichere."
Der spes-unica-Sonntag wird nächstes Jahr am 3. April in der Stadthalle zu Hattersheim stattfinden. Mehr dazu in meinem nächsten Schreiben.
Für heute wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben für den Rest des Advents besinnliche Stunden, ein gnadenreiches Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr. Für Ihre nicht nachlassende Spendenfreudigkeit bedanke ich mich sehr, hoffe daß Sie uns gewogen bleiben und bin mit herzlichen Grüßen
Ihr Hans-Frieder Wedel
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