Mit einer am 4. April 2007 veröffentlichten Erklärung, versuchte der Zentralrat der deutschen
Katholiken, in letzter Minute die bevorstehende Wiederzulassung der traditionellen lateinischen
Messe durch das Motu proprio Summorum pontificum von Papst Benedikt XVI. zu
verhindern. Darin wird insbesondere behauptet, die Karfreitagsfürbitten für die Juden des
Missale Romanum von 1962 seien nicht mit dem durch das Konzilsdokument
Nostra aetate des II. Vatikanums vollzogenen Paradigmenwechsel vereinbar
und stellten eine Belastung für den christlich-jüdischen Dialog dar.
Dr. Barth nimmt zu diesen Vorwürfen Stellung und beleuchtet darüberhinaus die
verschiedenen Fassungen der Karfreitagsfürbitten und die Hintergründe der an ihnen
vorgenommenen Änderungen.