Hatte nicht der hl. Paulus im ersten Römerbrief auf Gottes Werke
als Zeugnis seiner Größe und Allmacht verwiesen? Doch urteilen wir
heute, an der Schwelle zum dritten Jahrtausend, nicht ganz anders
über die anscheinend längst erforschte Natur? Die moderne
Wissenschaft spricht vom "Urknall", durch den das Weltall
entstanden sei. Sie spricht von einer angeblichen Selbstorganisation
der toten Materie bis hin zum einfachsten Lebewesen, von einer
angeblichen Aufwärtsentwicklung, einer Evolution der Pflanzen und
Tiere bis hinauf zum Menschen durch rein natürliche, innerweltliche
Ursachen - ohne Plan, Sinn, Ziel oder Zweck, ohne Geist - also ohne
Schöpfer.
Doch diese voreiligen Hypothesen einer Schöpfung ohne Schöpfer
blieben nicht unwidersprochen. Gerade in jüngster Zeit wird immer
deutlicher, daß sie sich mit neuen Erkenntnissen der Physik,
Mathematik und vor allem der jungen Wissenschaft Informatik nicht
vereinbaren lassen. In der Biologie mehren sich die Absagen an den
naiven Evolutionismus. Mehr und mehr wird deutlich, daß nicht in
der Materie oder Energie, sondern im Geist, im Logos, die letzten
Ursachen jeglicher Entwicklung zu suchen sind.