Die Lehrsätze des Fürsten der Welt
Den Sinnen und dem Geist des Menschen stellt sich das Ewige und Absolute nicht dar.
In dem, was der Mensch von Gott begreifen kann, ist er gebunden an Raum und Zeit.
Die Kirche ist gesetzt und vorgegeben als Volk Gottes. Aus ihm und mit ihm ergeben sich erst die verschiedenen Ämter.
Alle Menschen sind auf dem Wege zu Gott und zur ewigen Wahrheit. Noch niemand unter den Sichtbaren ist imstande, mit unveränderlich-gültiger, unfehlbarer Bestimmtheit ewige Inhalte zu behaupten.
Unser Glück liegt im gelebten Beispiel der Menschlichkeit, die Jesus uns gewiesen, nicht aber im Besitz der Wahrheit.
Der demütig Suchende eint.
Der mit dem Anspruch der absoluten Wahrheit Behauptende spaltet und trennt.
In diesem Zeichen sind Liturgie und Sakrament liebendes Erfahren Gottes in der Gemeinschaft durch die Gemeinschaft.
Der Einzelne kann Göttliches erfahren, was aber fruchtbar wird in dem Maße, wie er es einbringt in die Gemeinschaft.
Es gibt keine entrückten Stätten und Zeiten der ewigen göttlichen Tat und Offenbarung.
Im Stoff von Raum und Zeit, Erde und Fleisch kann als solches nicht aufstrahlen, was Raum und Zeit übersteigt.
Erdentrückt, im Zeichen des vorweggenommenen himmlischen Äons, kann Irdisches sich noch nicht darstellen.
Alle Menschen sind von Geburt an erlöst.
Alle Menschen sind Christen, da sie berufen sind, sich einzufügen in den Marsch der Menschheitsfamilie zu immer höherem Fortschritt.
Die Kirche ist der Raum aller, die guten Willens sind.
Sie bietet sich an als Sauerteig des Menschheitsfortschrittes.
Erst wenn die Auffassung, die in diesen Sätzen zum Ausdruck kommt, total und ohne Wenn und Aber verworfen wird von höchster Stelle so, daß jedem unentrinnbar klar wird ihre Unvereinbarkeit mit dem Katholischsein, wird die von allen Wissenden tief ersehnte, höchst notwendige, große Wende beginnen!
Die Verwerfung der falschen Lehre bedeutet zugleich die alle katholischen Christen verpflichtende Herausstellung und Erklärung der ewigen Grundsätze, in der alle geoffenbarten Inhalte der gottmenschlichen Erlösung erst ihren Sinn erhalten.
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